deutscher Politiker und Jurist; SPD; Mitglied der Verfassunggebenden württemberg-badischen Landesversammlung 1946-1949; Wirtschaftsminister von Nordwürttemberg-Baden bzw. Baden-Württemberg 1946-1960 und stellv. Ministerpräsident ab 1951; MdB 1949-1954; 1962 erster Vizepräsident des baden-württembergischen Landtages
* 13. April 1897 Karlsruhe
† 15. März 1973 Karlsruhe
Wirken
Hermann Veit, ev., wurde am 13. April 1897 in Karlsruhe geboren und besuchte das Gymnasium in seiner Vaterstadt. Nach dem Abitur folgten unmittelbar die Jahre des Ersten Weltkrieges, an dem V. von Anfang bis Ende teilnahm. Darauf studierte er von 1919-21 an den Universitäten Heidelberg und Leipzig Rechtswissenschaften. Ab 1926 hat er dann in Karlsruhe als Rechtsanwalt gewirkt. Er übte vor allem eine ausgedehnte Strafrechtspraxis aus. 1944 war er dienstverpflichtet in der Industrie tätig.
Gleich nach der Besetzung durch die Alliierten wurde V. am 3. Aug. 1945 zum Oberbürgermeister von Karlsruhe bestellt. Ende Juni 1946 wählte der Stadtrat V. einstimmig als Oberbürgermeister.
Politisch war für V. der Erste Weltkrieg entscheidend gewesen. Seit dem Kriegsende war er Sozialdemokrat. Von 1946-49 war er Mitglied der Verfassunggebenden württemberg-badischen Landesversanmlung und des Landtages. Bei der Bildung der neuen Regierung von Nordwürttemberg-Baden im Dezember 1946 übernahm V. das Wirtschaftsministerium. Als V. bei den Wahlen vom 14. Aug. 1949 in den Bundestag gewählt wurde, dem er bis 1953 angehörte, ...